George Bähr-Ausstellung 1999 – 2001

George Bähr-Ausstellung 1999 – 2001

Blick in den Mittelsaal mit dem großen Gips-Durchschnittsmodell der Frauenkirche von Franz Brettschneider, umgeben von zahlreichen originalen Plänen des berühmten Sakralbaus, © alle Bilder (außer Katalog): Stefan Hertzig

Im Jahre 1999 kuratierte ich als Volontär am Landesamt für Denkmalpflege Sachsen die große Ausstellung „George Bähr – Die Frauenkirche und das bürgerliche Bauen in Dresden.“

Die Ausstellung wurde vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen und den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden gemeinschaftlich ausgerichtet. Zahlreiche Dresdner und auswärtige Kunstwissenschaftler waren involviert .

Meine Aufgabe war neben der Auswahl der gezeigten Objekte die Gesamtkoordination der Veranstaltung sowie die Erstellung des umfangreichen Ausstellungskataloges. Darüber hinaus war ich gemeinsam mit Prof. Dr. Heinrich Magirius und Dipl.-Ing. Henning Prinz mit der weiteren Erforschung der Frauenkirchen-Pläne betraut.

Das Ziel der von 1999 bis 2001 gezeigten Ausstellung war es, anhand zahlreicher historischer Pläne und Originalteile parallel zu ihrem laufenden Wiederaufbau die Dresdner Frauenkirche zu präsentieren. Darüber hinaus galt es, die vielen typologischen und künstlerischen Vorbilder, die das Dresdner Bauwerk in ganz Europa gehabt hatte, zu zeigen.

In beeindruckender Weise wirkten schließlich die in den Räumen des Georgentors des Schlosses gezeigten Frauenkirchen-Zeugnisse sowie die außerdresdnerischen Dokumente zusammen und verdeutlichten so in beeindruckender Weise die kunsthistorischen Bezüge.

Die barocke, von George Bähr entworfene Dresdner Ratslade.

Des Weiteren sollte – quasi als Vorbereitung und Einstimmung auf den zukünftigen Wiederaufbau des Dresdner Neumarktgebiets – auch die hochentwickelte bürgerliche Baukunst Dresdens im 18. Jahrhundert vorgestellt werden.

Architekturmodelle, Gemälde, historische Aufrisse und einmal mehr zahlreiche originale Fragmente ließen die untergegangenen Gebäude wiederaufleben.