GHND und Neumarkt-Kurier

Engagement in der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. und Neumarkt-Kurier

Seit ihrer Gründung im Jahre 1999 bis 2015 war ich Mitglied des Geschäftsführenden Vorstands der Gesellschaft Historischer Neumarkt Dresden e. V. (GHND).

Ziel des großen bürgerschaftlichen Engagements der Gesellschaft war und ist es, mit dem Wiederaufbau des Neumarkts das kunst- und kulturhistorische weltberühmte Herz der Stadt Dresden rund um die Frauenkirche wieder zum Schlagen zu bringen.

Unser Ziel sollte durch eine stark erweiterte Zahl der historisch getreu rekonstruierten Leitbauten und Leitfassaden sowie durch angepasste zeitgenössische Neubauten erreicht werden.

Ein Bürgerbegehren, die Errichtung des eigenen Barockhauses Haus Rampische Straße 29 sowie eine engagierte Informationstätigkeit in der Presse, im Internet und im eigenen Info-Pavillon brachten uns schließlich zum Ziel.

Heute bestehen die Ziele der GHND vor allem darin, für die Stadt Dresden einen stärkeren Bezug zum traditionellen Städtebau sowie einen (Teil-)Wiederaufbau des Neustädter Markts, angenähert an seinen historischen Zustand, zu realisieren.

GHND

Der GHND-Vorstand des Jahres 2011. V.l.n.r.: Dr. Stefan Hertzig, Jörg Logé, Robert Schillack, Torsten Kulke, Dr. Manfred Mikut, Jürgen Borisch und Dipl.-Ing. Martin Trux

Gemeinsam mit Torsten Kulke (Mitte) amerikanischen Freunden von der Max-Kade-Stiftung an der Baustelle des Barockhauses Rampische Straße 29.

In vielen Details – nicht nur an der Ziegelfassade mit ihren Stein- und Stuckornamenten, sondern auch im Inneren mit Keller, Treppenhaus und historischer Raumanordnung – sollte dieses kleine Bürgerhaus originalgetreu wiedererstehen.

Mit diesem ehrgeizigen Projekt von einem Kostenumfang von ca. zwei Millionen Euro, gelang es uns überall Renommé und Glaubwürdigkeit zu erringen. Unserem Ersten Vorstandsvorsitzenden, Torsten Kulke, der das Vorhaben im Gesamten und im Detail verantwortete, gehört dafür höchstes Lob und Anerkennung.

Für die Gesellschaft Historischer Neumarkt war ich von 2001 bis 2015 als leitender Chefredakteur für die wichtigste Publikation des Vereins, die Zeitschrift „Neumarkt-Kurier“ tätig. Diese erschien zuerst dreimal, heute zweimal pro Jahr.

Wichtigstes Ziel der Zeitschrift war und ist es, über geplante Projekte sowie über den jeweils aktuellen Stand des Wiederaufbaus des Historischen Neumarkts zu informieren und natürlich für das Anliegen und die Ziele des Vereins zu werben.

Über die Jahre hinweg entwickelte sich das Heft zu einer respektablen Architekturzeitschrift, mit deren Hilfe die vielen, teilweise sehr kontroversen Diskussionen um das „ob“ und „wie“ eines historisch-rekonstruktiven Wiederaufbaus geführt wurden.

Bis heute kommen immer wieder auch zahlreiche renommierte auswärtige und nicht direkt in der GHND tätige Autoren zu Wort.

Heute, mehr als zwanzig Jahre nach der Gründung der GHND, ist es das Anliegen des Neumarkt-Kuriers auch über aktuelle denkmalpflegerische Probleme, auswärtige Rekonstruktionsvorhaben sowie über Ziele und Möglichkeiten eines stärker traditionell orientierten Städtebaus zu berichten.

Seit 2009 soll des Weiteren aber nicht zuletzt auch über das neue große Anliegen der GHND, eine mögliche Reurbanisierung des auf der anderen Elbseite gelegenen Neustädter Marktes in Dresden zu informieren und dafür zu werben.